Wenn Viviana Molle von ihren «Meitlis» spricht, wie sie ihre Schülerinnen liebevoll nennt, leuchten ihre Augen. Es ist unübersehbar, was ihr die Arbeit mit den Nachwuchsballerinen bedeutet.
Seit zehn Jahren gibt es «ihr Baby» an der Heuwaage in Basel, die Vivi Molle Ballettschule. Der Weg in die Selbständigkeit war bei Viviana Molle geprägt von Schicksalsschlägen, schicksalhaften Begegnungen, Zufällen und Mut. Mit 12 Jahren kam sie erstmals in Berührung mit Ballett. Eher zufällig, denn sie war keines der Mädchen, die von einer Ballettkarriere träumten. Sie besuchte damals zwar Tanzunterricht, allerdings im Hip-Hop-Bereich. Ihre damalige Lehrerin, die auch schon ihre Mutter unterrichtet hatte, empfahl ihr dann, Ballett zu tanzen, weil sie die körperlichen Voraussetzungen hatte.